Stolz auf das, was sie in der Gemeinschaft geschaffen haben – das können die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Bertholdsdorf wirklich sein. Innerhalb von sechs Monaten sanierten sie in vielen freiwillig geleisteten Stunden und mit finanzieller Unterstützung aus dem Regionalbudget der ILE Kernfranken Hand in Hand das ehemalige Feuerwehrgerätehaus. Entstanden ist ein Gebäude, dass viel Platz für die Habseligkeiten des Vereins, der Kirchengemeinde und vor allem auch für die älteren Gerätschaften der Freiwilligen Feuerwehr eine Unterstellmöglichkeit bietet.

Mit dem im Jahr 1996 fertiggestellten Bau des damals neuen Feuerwehrgerätehauses in Bertholdsdorf fiel das ehemalige Gebäude leer und schlief seitdem einen Dornröschenschlaf. Vor allem der hohe, hölzerne Schlauchturm war jedoch auch weiterhin ein markantes und prägendes Element des Ortsbildes.
Gemeinsam fassten schließlich die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr im Herbst vergangenen Jahres den Entschluss, sich dem Gebäude anzunehmen und die Sanierung für das Regionalbudget 2023 anzumelden. Diese, mit Mitteln des Amts für Ländlichen Entwicklung versehene Förderkulisse bietet Vereinen, Institutionen, Privatpersonen aber auch Kommunen die Möglichkeit Projekte mit einem maximalen, förderfähigen Investitionsvolumen von netto 20.000€ zu unterstützen.

Zwischen April und Mitte September wurde das ehemalige Feuerwehrgerätehaus innen wie außen komplett saniert. So erhielt das Gebäude zum Teil einen neuen Dachstuhl samt Eindeckung, neue Fenster und Tore, neuen Putz und Farbe an der Fassade und im Innenbereich. Auch der Schlauchturm wurde mit eigens dafür geschlagenem Lärchenholz aus dem Windsbacher Stadtwald neu verkleidet. Um das Gebäude zukünftig vielseitiger nutzen zu können, wurde zudem im Innenbereich die alte Viehwaage ausgebaut der Boden gepflastert und die Elektroinstallation im gesamten Gebäude erneuert.

Bürgermeister Matthias Seitz bedankte sich im Rahmen der Feierstunde zur Fertigstellung der Sanierung des ehemaligen Feuerwehrgerätehauses bei den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern, deren sachgerechter und qualifizierter Einsatz eine solche Maßnahme erst möglich machte. In circa 1150 freiwillig geleisteten Stunden arbeitete man gemeinsam am Projekt das Gebäude neu zu gestalten. „Das war eine enorme Leistung und darauf können wir alle sehr stolz sein“, lobte Bürgermeister Seitz das große Engagement der Ortsbürgerschaft.
Für die finanzielle Unterstützung der Sanierungsmaßnahme und den damit verbundenen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Ortsteile richtete der Erste Bürgermeister darüber hinaus seinen herzlichen Dank auch an das Amt für Ländliche Entwicklung für die Zurverfügungstellung der Fördermittel.