Das Rathaus informiert: Stadt Windsbach


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Das Rathaus informiert

Bericht über die Bürgerversammlungen 2024 - Teil 2

icon.crdate04.02.2025

Im Januar wurde ausführlich über den ersten Teil der Bürgerversammlung berichtet. Nun folgt der zweite Teil, in dem weitere wichtige Themen behandelt wurden, die für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt von Bedeutung sind.

Im Januar wurde ausführlich über den ersten Teil der Bürgerversammlung berichtet. Nun folgt der zweite Teil, in dem weitere wichtige Themen behandelt wurden, die für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt von Bedeutung sind.

Freiflächengestaltung in der Innenstadt
In der Innenstadt wird die Aufenthaltsqualität kontinuierlich verbessert. In der Retzendorfer Straße wurde eine Freifläche für die Nutzung zum Ausruhen und Verweilen gestaltet. Diese Maßnahme wurde nach dem Abriss eines baufälligen Hauses umgesetzt. Im vergangenen Jahr konnten auch die Arbeiten an der historischen Stadtmauer, in Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden, abgeschlossen werden. Die Freifläche wurde nun mit ansprechender Bepflanzung, Sitzgarnituren und einer Hinweistafel zur Stadtgeschichte ausgestaltet. Mit einer Förderung von 80 Prozent durch die Städtebauförderung wurde dieses Projekt erfolgreich abgeschlossen.

Sanierung des Kriegerdenkmals
2025 wird das Kriegerdenkmal umfassend saniert, wobei das Denkmal restauriert und fehlende Teile ergänzt werden. Auch der Sockel des Denkmals wird gereinigt und beschädigte Stellen werden behoben. Zudem haben sich die Vereinsmitglieder der Reservisten- & Kriegerkameradschaft bereit erklärt, ehrenamtlich einen barrierefreien Zugang zum Kriegerdenkmal von der Birkenstraße zu errichten. Die Stadt hat bereits die Zugangstreppen an der Denkmalstraße durch den Bauhof erneuern lassen.

Umbau des Bahnhofs Windsbach
Die Stadt Windsbach profitiert von einer erheblichen Investition des Freistaats Bayern in die barrierefreie Gestaltung des Bahnhofs. Im Rahmen des Bayerischen Aktionsprogramms für barrierefreie Bahnstationen wird der Bahnhof mit einer Summe von ca. 1,2 Millionen Euro umgebaut werden. Dieser Umbau umfasst die Herstellung einer barrierefreien Zuwegung zum Bahnsteig sowie die Anpassung der Bahnsteighöhe. Die Stadt Windsbach beteiligt sich mit 21.000 Euro an den Planungskosten, wobei keine weiteren Kosten für die Stadt entstehen sollen. Die Deutsche Bahn wird, nach Vorlage einer detaillierten Maßnahmenbeschreibung, mit der Umsetzung des Projekts beginnen.

Entwicklung des Areals an den Feldwiesen
Auf den freien und brachliegenden Flächen in der Heinrich-Brandt-Straße wurde intensiv an der Umsetzung von Baumaßnahmen gearbeitet. Ein regionaler Projektentwickler hat mit einem modernen Konzept den Zuschlag für den Grundstückskauf erhalten. Das Konzept wurde dem Stadtrat vorgestellt, und der Aufstellungsbeschluss mit der geplanten Öffentlichkeits- und Trägerbeteiligung wurde gefasst. Der Vorhabensträger verpflichtet sich, ein modernes Dienstleistungsgebäude zu errichten, das verschiedene städtische Anforderungen erfüllen wird, wie etwa Räumlichkeiten für die medizinische Grundversorgung, Einzelhandelsflächen sowie die Möglichkeit für Geschosswohnungsbau. Zudem wird auf dem Areal eine ambulante Tagespfl ege integriert. In der Bauleitplanung wurden bereits mehrere Untersuchungen durchgeführt, darunter ein Schallschutzgutachten, Bodengutachten und eine artenschutzrechtliche Untersuchung. Die Bauleitplanung soll zeitnah abgeschlossen sein, und es ist geplant, eine Tiefgarage mit 40 Stellplätzen zu errichten. Priorität hat der Bau des Gebäudes an der Heinrich-Brandt-Straße, während der Bereich für Geschosswohnungen später in weiteren Bauabschnitten entwickelt werden.

Diakonisches Werk – Sozialer Quartierbau
Das Diakonische Werk plant zusammen mit dem vorgenannten Projektentwickler auf dem Areal in der Heinrich-Brandt-Straße die Schaffung eines sozialen und diakonischen Quartiers, das auf fünf wesentlichen Bausteinen basiert: Servicestützpunkt, Tagespflege, KASA Beratung, Service-Wohnen, Gemeinschaftsraum/ Nachbarschaftscafé.
Das Konzept sieht vor, dass in diesem Quartier eine ambulante Tagespflege, Beratungsbüros sowie Gemeinschaftsräume für soziale Aktivitäten entstehen. Das Diakonische Werk erwartet, durch die Bündelung der vorhandenen Angebote Synergien zu schaffen. Um dieses Projekt umzusetzen, wird eine laufende finanzielle Unterstützung durch die Stadt Windsbach benötigt und der Stadtrat hat bereits den Defizitausgleich für das Vorhaben beschlossen. Im Laufe des Jahres sollen die Projektentwicklungsschritte abgeschlossen und die Raumplanung weiter vorangetrieben werden.

Diese Maßnahmen tragen maßgeblich zur weiteren Entwicklung der Stadt Windsbach bei und fördern sowohl die Lebensqualität der Bürger als auch die soziale Integration durch neue, moderne Angebote.

Breitbandausbau und Pflasterneugestaltung in der Innenstadt
Die Stadt Windsbach plant, die Gehwege in der Innenstadt barrierefrei umzubauen, ein lang gehegter Wunsch, insbesondere der älteren Generation. Im Rahmen des Breitbandausbaus durch die Telekom, der ab 2025 beginnt, werden viele Gehwege geöffnet, da Kabel verlegt werden müssen. Die Stadt versucht diese Gelegenheit zu nutzen, um das Pflaster zu erneuern und gleichzeitig barrierefreies Laufen zu ermöglichen. Die Bauarbeiten in den Ortsteilen für den Breitbandausbau sind bereits im Gange und werden voraussichtlich die nächsten zwei Jahre dauern. Danach sollen weitere Ausbauprojekte über das Bundesprogramm folgen.

Straßenbau und Oberflächenentwässerung in der Ludwigstraße
2024 wurden umfangreiche Straßenbauarbeiten in der Ludwigstraße und Retzendorfer Straße abgeschlossen. Es wurden alle Leitungen für Strom, Wasser und Abwasser erneuert und größere Dimensionierungen vorgenommen. Außerdem wurden die Straßen, Gehwege und Parkplätze modernisiert und eine E-Ladesäule errichtet.
Im Rahmen der Sanierung der Ludwigstraße wurde auch eine neue Rohrleitung für die Oberfl ächenentwässerung bis zur Fränkischen Rezat verlegt. Diese Maßnahme dient der gesicherten Entwässerung der Innenstadt. Die Gesamtmaßnahme kostet ca. 1,4 Millionen Euro, wovon ein Teil durch Städtebauförderung bezuschusst wird.

Straßenbau im Baugebiet Badstraße und Finkenstraße/Max-Reger-Weg
Im Baugebiet Badstraße wurde die fehlende Deckschicht auf der Fahrbahn eingebaut, und für das nächste Jahr sind Arbeiten an der Finkenstraße/Max-Reger-Weg geplant. Hier müssen noch die Planungen für den Anschluss des Geh- und Radweges abgeschlossen werden.

Straßenunterhaltungsmaßnahmen
Im Rahmen des Straßenunterhalts wurden bereits ein 700 Meter langes Teilstück der GV-Straße Moosbach-St2410 sowie ein innerörtlicher Schotterweg mit knapp 100 Metern mit einer neuen Asphaltdecke versehen. Weitere Asphaltierungsarbeiten sind in Suddersdorf (Hirtenweg) und zwischen Speckheim und Adelmannsdorf geplant.

Überörtliche Straßenbauprojekte
Die Bauarbeiten für die Erneuerung des Gehweges und des Straßenbelags an der Kreisstraße AN 17 in Bertholdsdorf und Veitsaurach haben begonnen. Die Stadt Windsbach arbeitet hier mit dem Landkreis Ansbach zusammen. Das Projekt umfasst 1.200 Meter Straßenlänge und wird mit einer Gesamtkostenhöhe von rund 1,35 Millionen Euro durchgeführt. Der Freistaat Bayern unterstützt das Projekt mit rund 50 Prozent der Kosten.

Sanierung der St2223 und weiterer Straßenbau
In der Ansbacher Straße wurde 2023 die Brücke ertüchtigt, und der Straßenbelag bis zur Einmündung der Nordspange sowie weiter Richtung Ansbach erneuert. Die Sanierung der St2223 zwischen Windsbach und Untereschenbach, ursprünglich für 2025 vorgesehen, wurde auf 2026 verschoben.

Dorferneuerung in Leipersloh und Hergersbach
In Leipersloh sind für 2025 umfangreiche Maßnahmen zur Dorferneuerung geplant, darunter die Neugestaltung der Straßen, die Sanierung der Dorfkapelle, der Bau eines neuen Löschwasserbehälters sowie die Errichtung eines Spielplatzes und die Asphaltierung innerörtlicher Erschließungswege.
In Hergersbach soll ab 2026 die Neugestaltung der Straßen und Gehwege umgesetzt, dazu werden Nebenstraßen ertüchtigt und eine neue Brücke über das Hergersbächl gebaut. Ein Spielplatz wird in der Nähe des Dorfgemeinschaftshauses entstehen. Geplant ist zudem der Abbruch des maroden, denkmalgeschützten ehemaligen Feuerwehrgerätehauses und die Schaffung eines Dorfplatzes mit Glockenturm, Buswartehaus und Kriegerdenkmal, sofern die Zustimmung des Landesamts für Denkmalpflege erfolgt.

Energiewende und Windkraftausbau
Die Stadt verfolgt aktiv den Ausbau der Windkraft mit der Ausweisung von fünf Windkraftpotenzialgebieten und einer intensiven Bürgerbeteiligung.

Stadtwerke und Bauhof
Für eine effiziente Infrastruktur wurden beim Stadtwerk und Bauhof verschiedene Maßnahmen getroffen, darunter die Erneuerung von Wasserleitungen und die Anschaffung einer gebrauchten Kehrmaschine, um die Kehrvorgänge zu optimieren.

Feuerwehrwesen und Beschaffungen
Die Stadt hat für die Freiwillige Feuerwehr über 500.000 € für Ausstattungen wie Tragkraftspritzenanhänger, Funkgeräte und neue Rettungssätze bereitgestellt. Weitere Ersatzbeschaffungen für Fahrzeuge und Ausrüstungen sind in Planung.

Abwasserbereich – Zentralkläranlage
Ein großes Projekt im Abwasserbereich ist die Ertüchtigung der Zentralkläranlage, bei dem unter anderem ein zweites Nachklärbecken und weitere Baumaßnahmen zur Optimierung der Reinigungsleistung errichtet werden. Die Gesamtkosten von 3,3 Millionen Euro werden zu einem großen Teil durch Fördermittel gedeckt, und die Stadt hat auf die Erhebung von Verbesserungsbeiträgen verzichtet, um Grundstückseigentümer zu entlasten.
In den kommenden Jahren wird die Kläranlage Veitsaurach stillgelegt und die Entlastung des Mischwasserkanals bei Starkregen weiter optimiert. Ein Neubau einer Retentionsbodenfilteranlage ist geplant, um die Mischwasserbehandlung zu verbessern.

Finanzen der Stadt Windsbach
Die Stadt blickt auf eine solide Finanzlage. Der Haushaltsplan umfasst über 29 Millionen Euro, mit den größten Einnahmen aus der Einkommenssteuer (3,8 Millionen Euro) und Gewerbesteuer (4,58 Millionen Euro). Zu den größten Ausgaben zählen Personalkosten (6 Millionen Euro) und die Kreisumlage (4,1 Millionen Euro). Der Schuldenstand liegt bei 3,1 Millionen Euro, was eine pro Kopf-Verschuldung von 498 Euro bedeutet, unter dem Landesdurchschnitt. Die Rücklagen werden voraussichtlich bei 3,2 Millionen Euro liegen. Die Stadt verfolgt eine umsichtige Haushaltsführung, um auch zukünftige, kostenintensive Großprojekte zu finanzieren, ohne die finanzielle Stabilität zu gefährden.

Zukünftige Maßnahmen und Projekte
Zum Schluss dankte Bürgermeister Matthias Seitz allen Anwesenden für ihr Interesse und die Aufmerksamkeit. Er betonte, wie wichtig es ist, dass die Stadt weiter aktiv an ihrer positiven Entwicklung arbeitet. Besonders hob er die gute Zusammenarbeit im Stadtrat sowie das Engagement der Mitarbeiter und ehrenamtlich Tätigen hervor. Der Bürgermeister schloss die Versammlung mit einem Ausblick auf die nächsten Schritte und Maßnahmen ab, die weiterhin im Interesse der Bürgerinnen und Bürger vorangetrieben werden sollen.
• Modernisierung Stadthalle
• Neuausweisung Baugebiete: In Windsbach und Veitsaurach, mit Fortschritten in der Flächensicherung
• Neuausweisung Gewerbegebiete: In Windsbach und Hergersbach, mit Anfragen von Unternehmen für Entwicklungsflächen